Zwischen August und September 2019 sind in Bolivien mehr als 50’000 Quadratkilometer Wald, Felder und Weideflächen verbrannt. Dies hat schwerwiegende und langfristige Auswirkungen nicht nur auf Ökosystem der ganzen Region, sondern auch auf die Menschen in den betroffenen Zonen, die durch die Brände ihre Lebensgrundlage verloren haben. In meinem Blogbeitrag vom 27. August und im Interview mit Comundo vom 19. September gehe ich ausführlich auf die Hintergründe dieser «Naturkatastrophe» ein, die eben eigentlich keine Naturkatastrophe ist, sondern menschgemacht – wobei die Schuldigsprechung der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die mit Brandrodung Land urbar machen, viel zu kurz greift.
Der Film «Feuerpause – Im Angesicht von Waldbränden und Klimakrise», den ich im Auftrag der Arbeitsgruppe Klimawandel und Gerechtigkeit (Grupo de Trabajo Cambio Climático y Justicia) gedreht habe, wirft nicht nur einen etwas differenzierteren Blick auf die Brandursachen, sondern zeigt auch das Ausmass der Konsequenzen auf.