
Wie versprochen, hier mein erster längerer Beitrag zum Thema Konzernverantwortungsinitiative, welcher auf deutsch von COMUNDO und auf spanisch von IDECA publiziert wurde. Das Foto- und Videomaterial stammt vom peruanischen Journalisten Vidal Merma, der im Juli dieses Jahres zum wiederholten Mal von der Polizei tätlich angegriffen wurde, weil er seit 15 Jahren dokumentiert, welch gravierenden Schäden das Schweizer Bergbauunternehmen Glencore in Espinar (Cusco, Südperu) anrichtet und wie gewalttätig die Polizei gegen die indigenen Gemeinden vorgeht, die dagegen protestieren. «In Peru gibt es keine Pressefreiheit» sagt er. «Die Wahrheit zu berichten, ist zu einem Delikt geworden.» Deshalb tut ihm und allen anderen Bewohner_innen von Espinar den Gefallen und verbreitet diese Aufnahmen. Jede_r Schweizer_in trägt ganz persönlich Mitverantwortung an diesen Ereignissen, denn am 29. November haben wir die Möglichkeit, ein JA zur Konzernverantwortungsinitiative zu erreichen. Geht bitte abstimmen und überzeugt Menschen in eurem Umfeld von der Wichtigkeit dieser Initiative. Hier sterben Menschen, weil ein Schweizer Konzern seit 35 Jahren wütet, ohne sich um die Konsequenzen zu kümmern.
Textbeitrag:
Interview mit Oscar Mollohuanca, Ex-Bürgermeister von Espinar
Fotos und Videomaterial: © Vidal Merma
Schnitt: Marcel Kaufmann, Comundo
Deutsche Untertitel: Martin Wanner
Liebe Nicole
Danke für dein Engagement für die KoVI. In meiner Gemeinde organiseren wir kommenden Sonntag einen ‚Marsch der Gerechtigkeit‘ mit anshcliessendem Gottesdienst zum Thema der Konzernverantwortungsinitiatibve, gemeinsamem coronakonformem Kürbissuppeessen und dem Zeigen des Filmes ‚Konzernreport‘.
Con saludos solidarios
Esther.
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Liebe Esther, auch dir vielen Dank. Ich hoffe wenn wir alle Kräfte bündeln, schaffen wir eine Annahme der Initiative im November … Ganz herzliche Grüsse aus dem Bergbauland Peru … Den Konzernreport habe ich immer noch nicht gesehen, ist der jetzt online? – Nicole
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Liebe Nicole
Beim Treffen des Lokalkommitees, bei dem ich mittue habe ich erfahren, dass der Film bald online zu sehen sein wird. Ich werde dir mitteilen, sobald dies der Fall ist.
Mlg. Esther.
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Super!!!
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[…] (Cusco, Südperu) seit mehr als drei Jahrzehnten protestieren (siehe auch meine Blogbeiträge vom 4. September und vom 15. September). Und, viel wichtiger: Falls noch nicht klar wäre, warum wir Schweizerinnen […]
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[…] Im September habe ich darüber berichtet, wie der Menschenrechts- und Umweltverteidiger Oscar Mollohuanca in Peru strafrechtlich verfolgt wird, weil er die Proteste gegen den Schweizer Konzern Glencore in Espinar mitgetragen hat. Die Anklage lautete auf Verkehrsbehinderung und Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, denn während der Proteste entstand Sachschaden, unter anderem an den Einrichtungen des Bergbaukonzerns Tintaya. Nun wurden Oscar Mollohuanca und zwei weitere Angeklagte – Vorstehende einer wichtigen zivilgesellschaftlichen Organisation von Espinar – in erster Instanz freigesprochen. Der Richter betonte unter anderem das Recht auf friedlichen Protest. Ausserdem liegen keine Beweise dafür vor, dass die Angeklagten am Delikt der Sachbeschädigung persönlich beteiligt waren. […]
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